WakeClubCologne: Erfahre alles zum neuen Wakepark in Köln

Alle Fotos: Lehnert

Am Rather See, nur wenige Minuten von der Kölner Innenstadt entfernt, liegt Deutschlands neuster Wakepark. André van den Höövel und Daniel Pleuser verraten im Interview, auf was sich Wakeboarder beim WakeClubCologne freuen dürfen.

28.09.2023

INTERVIEW
In Köln entsteht gerade ein einzigartiger Spot

“Mehr Wakeparks braucht das Land!” Ein Satz, der immer wieder fällt, wenn es um unseren geliebten Sport geht. Selbst im Cable Mekka, wo die Dichte an Wakeparks so hoch ist, wie sonst kaum anderswo auf unserem Planeten, ist das der Fall. Mit dem WakeClubCologne bekommt Köln jetzt einen neuen Spot, was nicht nur die Community vor Ort freuen dürfte.

Im Interview verraten André van den Höövel, der Initiator und Geschäftsführer des Projekts, sowie Daniel „Wurmy“ Pleuser, der als Projektmanager angestellt ist, wie lange sich die Verwirklichung schon zieht, welche Probleme es zu meistern galt und gilt, was erwartet werden darf und dass sich die Seilbahnen am letzten Wochenende im September erstmals für die Öffentlichkeit drehen.

André, du verfolgst den Traum der eigenen Wakeboardanlage schon ganz schön lange. Erzähle mal mehr dazu.

André: Richtig. Angefangen hat alles vor rund 20 Jahren. Ich bin damals von meiner Heimat in Bergisch Gladbach immer nach Langenfeld zum Wakeboarden gefahren. So schön Langenfeld ist, die Fahrerei, gerade hier in der Metropolregion, hat immer genervt. Deswegen dachte ich mir, dass ein eigener Wakepark in Köln ideal wäre. 2010 hat sich dann die Möglichkeit eröffnet, den Rather See zu pachten. Ab dann bin ich wirklich aktiv in das Projekt, neben meiner damaligen Arbeit, eingestiegen. Die Baugenehmigung bekam ich im Frühjahr 2021, so dass dann im Herbst mit vorbereitenden Maßnahmen gestartet werden konnte und seit Mai 2022 ist das hier eine ziemlich große Baustelle.

Wow, das klingt nach einem echten Marathon. Wieso Köln? Hier gibt es schon ein paar gute Anlagen.

André: Stimmt, aber alle sind etwas im Umland gelegen. Köln selbst hatte bisher keinen eigenen Wakepark. Am Rather See haben wir eine perfekte Anbindung. Zum einen drei Autobahnausfahrten, über die man uns schnell erreicht und mit den Öffentlichen ist man in 15 Minuten vom Stadtzentrum bei uns. Wahrscheinlich ist unser Spot einer der zentralsten in einer Großstadt in Deutschland. Das macht uns zum idealen Naherholungsgebiet. Die Zusammenarbeit mit den Anlagen in der Umgebung war und ist auch echt toll. Sebi Süß aus Duisburg-Wedau hat uns gerade in der Planungsphase und beim Bau der Anlage ganz eng begleitet und auch Wasserski Langenfeld konnte an einigen Stellen bestens helfen. Von ihnen haben wir sogar Baupläne zur Verfügung gestellt bekommen. Da gibt es kein Konkurrenzdenken, denn wir alle wissen, dass die Region genug Potential für alle hat.

Wurmy, du bringst viel Erfahrung mit und hast unter anderem den Bau des Wakepark Brombachsee begleitet. Verrate mal, worauf sich Besucher bei euch freuen dürfen.

Wurmy: Unser Setup besteht aus zwei 6-Mast-Anlagen von WakeparX mit seperaten Starthäusern. Beide Seilbahnen laufen gegen den Uhrzeigersinn und beide haben in der ersten Kurve die WakeparX Premium Umlenkrolle, die gerade Anfängern den Einstieg nochmal erleichtert. Für Neulinge gibt es außerdem ein System 2.0 an dem die Anfängerkurse stattfinden. Damit man möglichst schnell zum Startdock zurück kommt, haben wir zudem 700 Meter Rücklaufstege installiert.

Top. Und was darf man an Features erwarten?

Wurmy: Für das Setup haben wir lange mit David Vervenne von UNIT Parktech gebrainstormt. Wichtig war, dass es für Anfänger und Pros gleichermaßen funktioniert. Am Ende sind es Highlights wie ein Bobber, das Anne Freyer Two, das John Dreiling Signature, die neue Jersey Barrier Series und eine Banana Lander geworden. Natürlich dürfen auch Basics wie Kicker, Rooftop Funbox, Pipe und Transition Curb nicht fehlen. Ich bin sicher, dass Rider jeden Levels Spaß bei uns haben werden.

Nico von Lerchenfeld früh morgens am Bobber – das Feature ist übrigens das erste seiner Art in Deutschland

Okay, auf dem Wasser bleibt kein Wunsch offen. Wie sieht es beim Drumherum aus?

André: Neben der Wakeboardanlage ist vor allem unser großer Badestrand mit Beachbar eine echtes Highlight. Hier haben wir von 120 LKWs frischen Sand aufschütten lassen und eine schöne Liegewiese mit Beachvolleyballfeld und Blick auf den Wakepark lädt ebenso zum Verweilen ein. Am Haupthaus haben wir zudem eine Gastronomie mit großer Außenterrasse. Unterkünfte sind bei uns nicht geplant, da wir wirklich sehr zentral gelegen sind.

Wer jetzt neugierig ist, der sollte sich mal die Bau-Doku des WakeClubCologne auf YouTube ansehen. Dort bekommt man ein schönes Bild, welches Mammutprojekt hier in der Mache ist.

Zum YouTube-Kanal

Euer Strandbad habt ihr bereits vor einigen Wochen eröffnet. Wie war die Resonanz?

André: Wir hätten gerne schon viel früher aufgemacht, aber am Ende steckt der Teufel im Detail. Mit dem tollen Einsatz unseres Teams hat es dann aber dennoch Mitte der Sommerferien geklappt und obwohl wir noch kaum Werbung gemacht haben, waren an heißen Tagen schon bis zu 2.000 Personen auf dem Gelände. Das hat uns richtig gefreut.

Die ersten Pros waren kürzlich auch schon zu Gast, wie man auf Social Media verfolgen konnte. Vermutlich nicht nur, um sich die Seilbahn und Features anzuschauen?

Wurmy: (grinst) Ja, die Anlagen sind vom TÜV abgenommen und laufen. Wir haben Testläufe gemacht, um alle Prozesse einzuüben und Hebler auszubilden und da haben uns die Mädels und Jungs geholfen. Nein ernsthaft: Für Fotoshootings haben wir einige Pros, unter ihnen Nico von Lerchenfeld, Nils Ritzmann, Kilian Hochstatter, Konni Lehndorff, Jan Gnerlich, Naomi Wetzels, Tom Vanhauer und noch einige mehr eingeladen. Chris Lehnert hat dabei ein paar richtig schöne Shots produziert, mit denen wir jetzt auf unserer Website und Social Media anheizen werden.

Das bedeutet, dass ein Opening in Sicht ist?

Wurmy: Wir haben mit Hochdruck daran gearbeitet und sind glücklich, dass unser Pre-Opening am letzten Wochenende im September stattfinden kann. Der Betrieb beginnt am 29. September 2023 um 11 Uhr. Da unsere Betriebserlaubnis nur bis Mitte Oktober gilt, bleiben leider nur wenige Wochen. Alles fertig haben wir noch nicht, aber die Anlagen drehen sich und auf dem Wasser ist auch alles startklar. Was noch fehlt bauen wir dann im Winter, so dass wir am 1. April 2024 auf jeden Fall zum Saisonstart fertig sind.

Das sind doch jede Menge super Nachrichten. Wann und wie das große Opening im kommenden Jahr gefeiert wird, ist noch nicht genauer bekannt. Aber es wird etwas kommen. Vielen Dank für eure Zeit André und Wurmy, sowie viel Erfolg für die ersten Tage an denen der Wakepark Gäste willkommen heißt und dann eine tolle Saison 2024.

Wenn du Lust auf den Spot bekommen hast, kannst du ihm noch diesen Herbst einen Besuch abstatten. Zudem solltest du die einschlägigen Social-Media-Kanäle abonnieren. Dort bist du am nächsten dran, wenn es etwas zu vermelden gibt. Ansonsten noch der Hinweis, dass der WakeClubCologne sein Team an Mitarbeitern für 2024 in fast allen Bereichen noch erweitern wird. Bei Interesse kannst du dich einfach unter hello@wakeclubcologne.de melden.