Wakepark Fehmarn: Wakeboarden auf der Urlaubsinsel

Einiges los an der Ostsee. Nachdem kürzlich mit Rostock der neusten Fullsize Park im Cable Mekka vorgestellt wurde, geht es dieses Mal um eine ganz besondere 2-Mast-Anlage – den Wakepark Fehmarn. Wie der Name verrät, ist die Anlage auf der beliebten Ostseeinsel zwischen Lübeck und Kiel beheimatet.

Kris Konrad und Stefan „Wolle“ Schütz, die Köpfe hinter dem Spot, sind aus der Gegend und bereits seit über zehn Jahren selbst aktive Wakeboarder. Angefangen haben beide in Süsel und sind so immer weiter in den Sport reingerutscht. Bei Kris sorgte eine Schulterverletzung dafür, dass er mittlerweile auf dem Wasser kürzer treten muss. Wolle ist hingegen ist noch immer voll am Start. Nun also sogar mit einem eigenen Spot.


Wolle & Kris – die Chefs des Wakepark Fehmarn brennen für den Sport

Servus Jungs. Erzählt ein bisschen was über euren besonderen Spot und die Location.

Wolle: Die Insel Fehmarn war immer schon ein Hotspot für alle möglichen Wassersportarten, nur Wakeboarden hat es hier nie gegeben. Das wollten wir ändern. Also haben wir uns vor ca. sieben Jahren mit dem Gedanken befasst. Schnell wurde klar, dass das nicht so easy wird.

Wieso habt ihr euch für 2-Master entschieden?

Kris: Wir mussten ein „Inselkompatibles Konzept“ wählen. Das bedeutete ziemlich schnell, dass es auf einen 2-Mast-Lift hinausläuft. Ok … Dann aber richtig! Jetzt hat der Wakepark Fehmarn drei System 2.0’s der neusten Generation, mit Spanngewichten und vielen technischen Neuerungen die einem den Betrieb erleichtern. Durch das Spanngewicht hat man ein Fahrgefühl ähnlich dem am Fullsize.


Vorne die vier künstlichen Seen und drei Systems des Wakeparks, hinten die Fehmarnsundbrücke

Gibt es denn eine Aussicht, dass der Spot irgendwann um ein Fullsize erweitert wird?

Kris: Dazu können wir im Moment nichts sagen. Wir sind erst mal happy, dass der Betrieb läuft, die Leute Spaß haben und wir die Vorteile des Systems voll ausspielen können.

Wer ist eure Zielgruppe? Man sieht viel vom Bi-Level, aber der Park bietet ja mehr.

Wolle: Auf unser Lean Bi-Level sind wir stolz. Klar spricht es Fortgeschrittene an, aber auch wer noch keine Erfahrung mit solchen Parkelementen hat, bekommt hier den perfekten Einstieg in die Welt des modernen Wakeboardens. Auf unserer Bahn 2 haben wir einen kleinen Kicker und einen kleinen Table. Dadurch lässt sich das Wakeboarden mit Features schon in unseren Wakeboardkursen erlernen und man geht perfekt vorbereitet an das Bi-Level. Dieses Konzept geht wunderbar auf. Wir haben so viele glückliche Leute, die überrascht von sich selbst sind, weil sie dieses Setup nach so kurzer Zeit fahren können. Das sind unbezahlbare Momente!


Das Bi-Level ist der Stolz des Wakeparks

Fehmarn ist eher zum Kiten und Windsurfen bekannt. Ist das kein Widerspruch zum Wakeboarden?

Kris: Eines Vorweg: wir beide Kiten selber nicht. Wakeboarden steht bei uns im Mittelpunkt! (grinst) Manche unserer Gäste nutzen den Wakepark als Alternative für windlose Tage. Im Sommer ist es bei uns am Spot im Süden der Insel für fehmarnsche Verhältnisse eher „windarm“. Natürlich haben wir hier ab und zu auch ordentlich Wind, aber dank der angelegten Ufer keine Wellen auf unseren Anlagen.

Wolle: Cool zu sehen ist, dass die Kiter sich hier echt aufs Wakeboarden einlassen. Sie gehen an die Sache vernünftig ran und kommen nicht her, um ihre Tricks vom Kite an die Anlage zu bringen. Viel mehr wollen sie sich hier auf das Railriding und Park-Wakeboarding konzentrieren. Das ist mega!

Das klingt gut. Wie kamt ihr drauf, den YouTube Channel aufzuziehen?

Wolle: Das war spontan, eher klein gedacht als Tagebuch für uns und um die Region ins Projekt einzubinden. Was daraus geworden ist, ist schon irre. Auch dank Kris, der für den Schnitt etc. verantwortlich ist und den Vlog produziert. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal Autogramme geben darf. (lacht)

Kris: Das war die beste Entscheidung ever. Wir haben so viele nette Leute kennengelernt und fast täglich ist jemand zu Besuch, der die Vlogs geschaut hat. Super Geil! Wir werden damit auch nicht aufhören, sonder machen gerade nur eine Pause. Die erste Saison braucht unsere volle Aufmerksamkeit, denn wir wollen das hier ordentlich machen!

Hier das aktuellste Video, das einen guten Einblick in den Wakepark Fehmarn gibt:

Wie waren denn die ersten Wochen im Betrieb und was darf man von euch noch erwarten?

Wolle: Die ersten Wochen waren überwältigend. Wir hatten jeden Tag volle Bude – so kann das weitergehen! In Zukunft kann man sich auf jeden Fall wieder über Videos freuen. Außerdem kommt noch ein neues Feature. Da ist das ganze Team schon voll hyped. Und sonst haben wir super viele Ideen im Kopf, zum Beispiel zum Thema Events. „Red Bull your wake to Hamburg“ war mal ein kleiner Vorgeschmack. Unser Gelände ist Event-tauglich – jetzt haben wir Bock auf mehr!

Super. Dann wird man noch einiges von der Insel Fehmarn hören. Euch beiden Danke für die Zeit und den Lesern die Empfehlung, mal durch euren YouTube Channel zu klicken.

Alles weitere zum Park findest du auf der Spotsite oder wakeparkfehmarn.de